Gemeinhin werden über Himmelfahrt Herrentörns in Angriff genommen. Gruppen segelnder Männer begeben sich in dieser Jahreszeit bei noch oft unangenehmen Wetterbedingungen aufs weite Meer hinaus. Mein Eindruck ist, dass es dabei neben Spaß und Gemeinschaftsgefühl auch um das Beweisen der eigenen Stärke und Kraft geht, denn es wird in der Kürze der Zeit meist richtig weit gesegelt. Dänemark muss es mindestens sein. Bei Törnberichten hört man oft Namen wie Guldborgsund, Aerosköbing etc. Also, mich beeindrucken dieser Wille und diese Energie.



Aber, ehrlich gesagt, ich mag es an meinen freien Tagen lieber etwas beschaulicher. Unser Himmelfahrtstörn bekam daher auch den Namen "Neustädter Bucht Rund" Travemünde - Grömitz - Neustadt - Travemünde.



Grömitz begrüßte uns im Yachthafen mit einer umgestalteten Uferpromenade. Noch nicht ganz fertig, ließ sich aber schon das schöne Konzept der Anlage erahnen. Leider fehlte die Grillecke für Segler, so dass wir auf die Sitzecke der Fischräucherei mit unserem 1x Grill ausweichen mussten, was für einige erstaunte Blicke sorgte.



Der Neustädter Segler Verein mit seinem Rundsteg eingebettet in Dünen und Schilf war wieder himmlisch schön. Auch hier gibt es einige Neuerungen. Die Uferpromenade vom Yachthafen aus rechts wurde erweitert. Entstanden ist ein schöner Weg in Richtung Kap Arcona Gedenkstätte.

Wer leckeren Kuchen speisen möchte sollte den Jungfernstieg vom Yachthafen aus links Richtung Stadthafen begehen und in der Wallburg einkehren.

Was bleibt als Erkenntnis, ob nun Herrentörn oder gemütliches Treiben lassen, ist doch:

Jedem so wie es ihm gefällt!